Wenn wir Bilder bewusst wahrnehmen, haben wir die Möglichkeit, genau hin zu sehen.
Unser Blick kann wandern.
Wir können kleinsten Details entdecken, die dem flüchtigen Blick verborgen bleiben.
Wir nehmen neben dem Motiv die prägenden Gestaltungselemente wahr.
Dazu gehört ganz zentral das Licht.
Wir sehen meist nicht, mit welcher Kamera das Foto aufgenommen wurde.
Das spielt auch keine Rolle, denn entweder das Foto gefällt uns oder eben nicht.
Was wir allerdings sehen können ist, mit welchem Licht gearbeitet wurde.
Ist es weich, brillant, hart, duftig, charakterisierend oder schmeichelnd…
Bei der Beschreibung des Lichts sind emotionale Adjektive meist treffend.
Als professioneller Fotograf habe ich nicht immer die Gelegenheit, auf das perfekte Licht zuwarten.
Das heisst für mich, ich inszeniere eine Lichtsituation oder unterstütze das vorhandene Licht so, dass es für das Foto gut ist.
Hierzu habe ich eine Fülle unterschiedlicher Lampen und Blitze, die ich passend einsetzen kann.
So garantiere ich ein perfektes fotografisches Ergebnis auch unter ungünstigen Bedingungen.
Auf den beiden Fotos einer kleinen Modesession ist das Hauptlicht auf dem Modell gleich geblieben. Lediglich ist auf dem dunkleren Foto keine separate Beleuchtung auf dem Hintergrund. Er ist dunkel.
Da der Begriff „Fotografie“ aus dem Griechischen kommt und „mit Licht zeichnen“ bedeutet, ist das Licht auch hier ein zentrales Gestaltungselement.